Aufgrund des Ausfalls des Kölner Großfeldturniers in diesem Jahr trat Eiche Horn am vergangenem Wochenende bei den X3M Berlin Open an. Hier konnte man sich mit Internationalen Mannschaften so wie Konkurrenten aus der Bundesliga messen.
Die Gruppenauslosung hatte die Bremer schon in dieser Phase des Turniers mit einem besonderen Schmankerl belohnt nämlich einem Spiel gegen den UHC Grünenmatt aus der SML in der Schweiz.
Das Turnier begann am Freitag aber mit zwei Spielen gegen die anderen Gruppengegner aus Polen und Tschechien. Der Auftakt gelang nach Maß mit einem 3:0 Erfolg gegen die Mannschaft aus Tschechien. Und dies Obwohl man es bloß Sekunden vor Anpfiff in die Halle schaffte. Die Sensation passierte danach als die Polen von Absolvent Siedlec die Schweizer SML Mannschaft überraschte und einen 3:2 Erfolg verbuchte.
Das zweite Spiel gegen eben diese Polen verloren die Bremer aber leider mit 1:3 während der UHC Grünenmatt sich mit einem standesgemäßen 11:1 ins Turnier zurückmeldete. Den ersten Tag beendete man also auf dem 3. Platz in der Gruppe.
Ein Wermutstropfen war die Verletzung von Torhüter Timothy Lizotte der sich den Knöchel verstauchte als er über die Bande hüpfte. eine wahnsinns Rettungstat vollbrachte ohne Rücksicht auf das eigene Wohl.
Um ins Viertelfinale einzuziehen müsste musste man mindestens zweitbester dritter sein aus den drei Vierergruppen. Es würde also auf das Torverhältnis ankommen. Trotzdem wollte Eiche Horn sich im letzten Gruppenspiel gegen Grünenmatt nicht verstecken und bloß mauern. Trainer Andreas Kasche, der in Abwesenheit Daniel Teetz‘ die Mannschaft alleine begleitete, nutzte die Chance auch gegen einen starken Gegner eine bewegliche Verteidigung zu probieren.
Sofort wurde die technische Überlegenheit der Schweizer deutlich. Diese ließen denn Ball geduldig kreisen um Lücken in den Bremer Block zu reißen und dann direkt zu verwandeln. Eiche Horn hatte alle Hände voll zu tun um Gegentore zu verhindern und konnte sich nur selten und kaum dauerhaft befreien. Einzelne Tempogegenstöße gegen die aufgerückten Gegner boten aber doch Chancen auf eigene Treffer. Beste Chancen hatten Torben Kleinhans und Frederick Garre. Ersterer als ein solcher Gegenstoß nur durch eine Foulspiel verhindert wurde und Eiche Horn einen Penalty zugesprochen bekam. Leider ging der Ball knapp über die Latte, und auch in der folgenden Überzahl konnte Eiche keine zwingenden Chancen herausspielen. Garre wurde bei einem Konter schön von Kleinhans vor dem Tor freigespielt konnte den Ball aber nicht aus kurzer Distanz ins Tor lenken.
Am Ende lautete das Ergebnis 0:7 bei dem Klassenunterschied gerechtfertigt auch wenn den Bremern ein Ehrentreffer zu gönnen gewesen wäre.
Da die Tschechen auch ihr drittes Spiel verloren, war Eiche Horn dritter in der Gruppe und musste auf das Torverhältnis hoffen. Angesichts der vorangegangenen Niederlage war die Hoffnung nicht groß. Es stellte sich aber heraus, dass eine andere Mannschaft bei auch 3 Punkten zwei mal hoch verloren hatte und damit Eiche Horn mindestens zweitbester dritter wurde und somit das Viertelfinale erreicht wurde.
In diesem begegnete man am Nachmittag mit dem ETV Hamburg einem Bundesligakonkurrenten. Nach langer Wartephase waren diese wacher und setzten Eiche Horn von beginn an unter Druck. Es waren aber individuelle Fehler die das Spiel entscheiden sollten. Nach einem Freischlag für die Bremer in der gegnerischen Hälfte verlor Rasmus Wienemann den Ball durch einen Stockfehler und der ETV nutzte den Konter eiskalt. Das Spiel blieb weiter eng aber Eiche gelang es nicht gefährlich vor dem gegnerischen Tor in Erscheinung zu treten. Der Knackpunkt war wieder ein Freischlag in der Hälfte der Hamburger, diesmal aus der Ecke. Wienemann lief in den Slot konnte den Pass von Kleinhans aber nicht aufs Tor bringen und so konnten die Hamburger über die verwaiste Verteidigerposition in Überzahl kontern und ein Tor machen.
Jetzt wurde auch Louis Schaidl aus dem Tor genommen für den extra Angreifer. Helfen sollte es nicht mehr. Im Gegenteil: Fabian Stüble versprang als letzter Mann ein Ball und der lauernde Stürmer konnte den ball ins leere Tor lenken.
So stand man am Ende des zweiten Tages mit zwei Niederlagen und 0:10 Toren da. Das ärgerlichste waren eindeutig die nicht geschossenen Tore.
Am nächsten Morgen würde dann das letzte Spiel um einen geteilten 5. Platz stattfinden gegen den UHC Avry aus der 5. Schweizer Liga.
Am Abend konnte mann dann noch ein wenig Berlin zu erkunden und sich mit Berlins wohlmöglich größten Pizza stärken.
Das Spiel am nächsten Morgen begann schleppend, konnte aber letztendlich relativ ungefährdet 3:1 gewonnen werden. Damit konnten die Bremer die lange Heimreise angehen.
Es wurde viel taktisches ausprobiert an diesem Wochenende und genug Arbeit aufgedeckt für die nächsten Wochen bis zur Saisoneröffnung gegen die SG BAT Berlin am 15.09. um 18Uhr in der Berckstraße.
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