Monat: Februar 2015

Sack zugemacht, aber noch nicht fertig

Unsere Herren sind seit dem vergangenen Wochenende uneinholbar Sieger der 2. Liga Nord/West nach einem 10:4 Sieg über die Frankfurt Falcons.

Noah hielt dagegen

Ein Zwischenziel, dass erreicht wurde, aber es gibt noch viele weitere Ziele, die man erreichen möchte. Das wichtigste Ziel ist immer das kommende Spiel und da ist am Samstag der Tabellenzweite aus Holzbüttgen zu Gast. Der Aufsteiger, der als

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Rafal Flieger war wieder eine Bank

Überraschungsmannschaft auf Platz 2 verweilt möchte sich gerne für die Playoffs qualifizieren und da käme ein Sieg bei uns sicherlich gelegen. Unsere Jungs sollten also achtsam in die Partie gehen. Sicherlich wird es auch interessant sein, was Coach Teetz sich dieses mal ausgedacht hat. Gibt es Veränderungen in der Aufstellung? In der Taktik? Wer ist krank, wer verletzt? Wer braucht mal eine Pause?

Nach dem Ligasieg ist vor dem nächsten Spiel. Wie lang können die Playoffbärte werden? Fragen über Fragen und (Vorsicht Frase!), die Antwort liegt auf dem Platz.

Wir haben Lust auf mehr… In diesem Sinne. Wir sehen uns in der Berckstrasse.

Fakten und Infos zum Spiel gegen Frankfurt gibt es hier.

Der Reiz des Unperfekten

Vom Nutzen einer Niederlage und vom letzten Spiel im Speziellen soll dieser Artikel handeln oder einfach vom Reiz des Unperfekten.

Die Bank war nicht so gut besetzt wie zuletzt.
Die Bank war nicht so gut besetzt wie zuletzt.

Eine perfekte Saison ist meist mit einer weißen Weste verbunden. Null Niederlagen, kein Punktverlust. Alles Siege. Es suggeriert einem eine Dominanz, die sich gut anfühlt. Andere haben es vorgemacht. Kaufering in ihrer letzten 2. Liga Saison oder Weißenfels, die es jahrelang schafften ungeschlagen zu bleiben.

Bisher verlief unsere Saison genau nach einem solchen Muster. 10 Siege, 0 Niederlagen. Kein Punktverlust. 14 Punkte Vorsprung auf Platz 2. Dominanz beschreibt es wohl ganz gut.

Dominanz, die den Glauben weckt, unschlagbar zu sein (was Liga 2) angeht. Übermut kommt…

…vor dem Fall. Unsere Herren waren vergangenen Sonntag zu Gast beim TSV Neuwittenbek. Dünn besetzt, aber dennoch siegessicher.

Das erste Drittel wurde auch prompt genutzt zu zeigen, wer hier Nr. 1 ist. 2:0 Führung. Das kann nur Sieg Nummer elf bedeuten. Dachte man wohl.

Stefan Karbaum traf, ändern tat es aber nichts.
Stefan Karbaum traf, ändern tat es aber nichts.

Das 2. Drittel wurde nicht mehr so gespielt, wie es eigentlich zu erwarten gewesen wäre. Der Gegner wurde stark gespielt, in dem man unnötige Ballverluste zuließ und in der Defensive sich Fehler leistete, die eiskalt bestraft wurden. Nicht das erste Mal, dass das Polster aus dem ersten Drittel im Zweiten verspielt wurde. Sogar ein Rückstand musste hingenommen werden. Neuwittenbek witterte die Chance und wusste sie zu nutzen.

Das letzte Drittel wollte keine wirkliche Änderung des Spielstandes hervorbringen. Auch eine 5 Minuten Überzahl konnte nur zu einem Tor führen, obwohl weitere hätten fallen müssen bei der hohen Anzahl hochkarätigen Chancen. Mehr fielen aber nicht. Wer solche Chancen nicht nutzt verliert. Oder wer so bissig verteidigt hat den Sieg verdient.[iframecode url=‘

Die bisher „perfekte“ Saison hat nun ihren Makel. Die erste und vielleicht auch nicht letzte Niederlage. Sie aber sind die Grundlage der Verbesserung. Sie zeigen die eigenen Schwächen auf. Sie lassen einen Nachdenken. Sie können ein Sich-Weiterentwickeln wollen auslösen. Siege machen träge. Es läuft ja, warum also etwas ändern. Es sind die Misserfolge und der Umgang mit Ihnen, die Neues hervorbringen. Sie können verbessern.

Die Folge der Niederlage? Matchball eins ist vergeben. Ein Punkt fehlt zum Ligasieg. Am Samstag soll dieser durch ein Heimsieg gegen Frankfurt her.
Dazu muss wieder das Zielfernrohr justiert werden, die Bewegung aufs Feld und der Wille her auch in den letzten Spielen zu zeigen, dass man noch hungrig ist. Bisher ist noch nichts gewonnen. Es kommen erst noch die Playoffs. Sie entscheiden über eine erfolgreiche Saison. Nicht die Liga.

Frankfurt ist Letzter. Waren sie im Hinspiel auch schon. Das erste Drittel gewannen wir 5:0. Im Zweiten schaffte Frankfurt das 5:5. Vorsicht ist also geboten.

Eigengewächse, Wintertransfers und verschobende Banden

Wir haben doch tatsächlich etwas die Zügel schleifen lassen und dem Schreiberling in seiner dunklen Kammer nicht genügend auf die Finger geschaut. Da hat er ohne das es bemerkt wurde sich eine kleine Pause gegönnt. Hier ein paar Zeilen über unsere letzten Spiele.

Eiche in Dümpten

Unsere Herren haben den langen Weg nach Dümpten durch Schnee und Straßenchaos auf sich genommen. Als Belohnung stand am Ende ein knapper 6: Sieg zu Buche.

Spiele gegen die Dümptener Füchse sind irgendwie bisher immer ein Highlight gewesen. Zweikampfstarkes Team, diszipliniert in der Defensive, Konterstark… unangenehm und mit Frederik Garre haben sie einen alten Horner in ihren Reihen, der sicherlich noch den einen oder anderen taktischen Hinweis zu unserer Spielweise hätte verraten können.

Das Spiel ist aus Eichesicht eines, wenn nicht sogar das Topspiel der Saison, auch wenn Dümpten im neuen Jahr von Tabellenplatz zwei abgerutscht ist und nun auf dem vierten Platz sich etwas unter Wert sich verkauft hat. Spannend wurde es wie im Hinspiel, ein Spiel auf Augenhöhe.

Der erste Treffer war dann Eiches „Ulf Kirsten“ Kasche vergönnt, der nach zwei punktelosen Spielen endlich wieder einnetzen konnte. Das Spiel war geprägt von Eiches Offensivbemühungen und Dümptens gefährlichen Konterspiels. Auch eine zwei Tore Führung zum letzten Drittel hin bedeutete keineswegs die Entscheidung. Vielmehr wurden eiskalt zwei Eichefehler ausgenutzt und schon war das Spiel wieder offen. 5:5.

Glücklicherweise wurde das Spiel aber entschäft und unsere Jungs nahmen sich die drei Zähler mit nach Hause. Unter den Torschützen auch unser Wintertransfer Florian Bockholt, der den Ball sehenswert unhaltbar in den gegnerischen Kasten versenkte.

Münster in Bremen

Letztes Jahr noch knapp am Desaster des Abstieges aus Liga 2 entkommen, zeigt sich diese Mannschaft bisher als absolute Überraschung. Clever vorgetragene Konter, führten sie zeitweise auf Tabellenplatz Zwei.

Aber irgendwie scheinen unsere Herren dem WFC nicht zu liegen. Zwar versuchen sie ihre Konter zu starten, bleiben dann aber dennoch in unserer Verteidigung hängen. Wenn sich dann mal unser Angriff ein kleines Polster erarbeitet hat, scheint beim Gegner der Mut stiften zu gehen und ein torreiches Spiel entsteht. Genau wie im Hinspiel. Mit 13:2 sogar noch eine bisschen deutlicher als im Hinspiel.

Aber es gibt doch Etwas pannendes zu berichten. 10 Minuten für Unsportlichkeit für den alten Kasche. Was war passiert? Auf der Bank sitzend, sprang der Ball Richtung Bande. Er wäre ins Aus gegangen, wenn nicht Kasche in alter Manier etwas an der Bande gezogen hätte. Der Ball blieb im Spiel, was den Schiedsrichter trotz beidseitigem Lachens über die Blödelei zu einer 10′-Minuten Strafe zwang. „Kann man schon geben. Ein Moment geistiger Umnachtung, “ meint der Sträfling anschließend, „ich wollte den Ball im Spiel halten. Ob irgendwer einen Vorteil davon gehabt hätte, konnte ich so schnell gar nicht sehen.“

David Ehrenfried hatte Grund zum Lachen
David Ehrenfried hatte Grund zum Lachen

Spielentscheiden war weder das „Vergehen“ noch die Unterzahl. Erfreulich aber der Nutzen, den junge Spieler durch die notwendige Umstellung zogen. David Ehrenfried kam zu seinem erst Tor für die Herren. Da gratulieren wir ganz herzlich! Es ist immer schön, wenn ein Eigengewächs einen weiteren Schritt macht. Weiter so!