Eiche Horn gewinnt das erste Spiel in der Play-Down-Serie gegen die Igels Dresden. Damit haben die Jungs aus Bremen jetzt am nächsten Wochenende gute Chancen den Klassenerhalt sicherzustellen. Aber das Spiel war kein Selbstläufer, manch einer behauptet Trainer Daniel Teetz‘ Haare seien auf der Rückfahrt doch bedeutend grauer gewesen. Ein echter Krimi bot sich den Zuschauern die es an diesem Mittag in die Halle in Dresden Geschafft hatten. Mit dem Glücklicheren Ende für die Bremer deren Anspannung sich mit dem Golden Goal in der Verlängerung entlud, Endstand 5:4.
Dank der, für die Bremer, unglücklichen Ansetzung um 13 Uhr ging die Reise nach Dresden noch vor Sonnenaufgang um 6 Uhr los. Glücklicherweise waren die Straßenverhältnisse gut und auch der Osterferienreiseverkehr war kein Problem. Die frühe Abreise war den Bremern zu Beginn des Spiels aber anzumerken. Etwas Schwere Beine und dazu etwas Nervosität sorgten für eine unrunde Anfangsphase. Glücklicherweise konnten die Dresdner nicht davon profitieren. Wie beim Spiel in der regulären Saison in Dresden war es wieder ein krasse Fehler in der Abwehr der den Dresdenern die Führung ermöglichtet (10. Minute). Aber die Bremer kamen besser ins Spiel und konnten immer häufiger gefährliche Angriffe ausspielen. In der 15. Minute war es der Kapitän Ole Neitz der in den Slot zog und dort präzise von Torben Kleinhans bedient wurde. Mit 1:1 ging es in die erste Drittelpause.
Im zweiten Drittel blieb es Spannend. In der 35. Minute konnte Jan Busínský auf Vorlage von Daniel Plate die Bremer erstmals in Führung bringen. Die Führung währte leide nicht lange, durch einen Doppelschlag innert einer Minute (37., 38.) drehten die Igels das Spiel. Aber an diesem Tag bewiesen die Bremer Nervenstärke und kämpften sich zurück. Innerhalb eine Minute glichen die Jungs wieder aus. Rasmus Wienemann tankte sich an der Bande gegen zwei Dresdner durch, legte den Ball auf Kleinhans der den Ball vor dem Tor wieder quer legte, Wienemann brauchte den Ball nur noch ins Tor zu stolpern. Auch nach zwei dritteln war das Spiel also noch ausgeglichen.
Das dritte Drittel war weiter von Kampf gezeichnet. Es war kein hochwertiges Spiel aber umso spannender. Die ersten Strafen im Spiel machten dieses noch spannender. Erst galt es für die Bremer in unterzahl zu bestehen, dies gelang, sogar beinah mit einem Unterzahltor. Dann bekamen die Bremer die Chance in überzahl als ein Dresdener wegen wiederholter Vergehen auf die Bank musste. Holperig war das Überzahlspiel und beinah wäre der Vorteil abgelaufen als Till Geiler die dritte Vorlage von Kleinhans aus kurzer Distanz verwertete (51.). Die Igels kämpfen jetzt verbissen das Spiel doch noch auszugleichen aber die Bremer hielten gut dagegen. Zwei Minuten vor dem Ende nahmen die Dresdener den Torhüter für einen weiteren Feldspieler vom Feld. Die Horner stemmten dich gegen die Überzahl. 80 Sekunden vor Schluss musste man dann doch den Ausgleich hinnehmen. Ein Schuss wurde von der Verteidigung noch abgelenkt und wäre am Tor vorbei gegangen hätte der Dresdener Angreifer nicht volley eingenetzt. So musste der Sieger in der Verlängerung gefunden werden.
Diese begann mit einer Glanztat von Timmy Lizotte im Tor der Bremer, der ein super Spiel machte und auch in der regulären Spielzeit schon einige Chancen vereitelt hatte. Knapp eine Minute waren die Mannschaften noch von einem entscheidenden Penaltyschießen entfernt als Sönke Schäfer den Ball quer auf Christian Weck legte und dieser gewohnt kaltschnäuzig einnetzte. Die Freude und vor allem die Erleichterung war grenzenlos.
Am nächsten Wochenende geht es jetzt darum den erspielten Vorteil auszunutzen und den Klassenerhalt sicherzustellen. Am Samstag um 18 Uhr in der Berckstr findet das nächste Spiel statt. Sollte dies verloren gehen fällt die Entscheidung am Sonntag um 16 Uhr (ebenfalls in der Berckstr).
Eiche Horn Bremen:
Christian Weck (1,0), Frederik Garre, Marcel Westermann, Daniel Plate (0,1), Rasmus Wienemann (1,0), Torben Kleinhans (0,3), Till Geiler (1,0), Kai Ehrenfried, Jan Businsky (1,0), Sönke Schäfer (0,1), (C) Ole Neitz (1,0), (T) Uwe Walter, (T) Timothy Lizotte