Das Positive zu Beginn: Nach einem 6:2 Sieg gegen die SG Mittelnkirchen/Stade sind unsere Herren weiter auf Playoffkurs.
Ein schönes Spiel war es leider nicht, dass sich den Zuschauern im alten Land präsentiert wurde. Die Gastgeber stellten sich von Beginn an in die eigene Hälfte und stellten die Räume zu, so dass sich nur für ein kaum brillantes Kombinationsspiel unserer Jungs der nötige Platz bot. Glücklicherweise konnte aber bereits nach 21 Sekunden das Bollwerk durch einen Distanzschuss von Bastian Barthel bezwungen werden. Der schnelle Ausgleich in Spielminute zwei zeigte den Bedarf an direkter Kommunikation in den etwas ungewöhnlich zusammengesetzten Reihen unserer Jungs. Durch Verletzungen einiger Spieler konnte in der letzten Woche nicht optimal trainiert werden und Jan-Paul Gersdorf trat erst gar nicht die Reise nach Steinkirchen an. Der dadurch resultierende Mangel an Feinabstimmung zeigte sich einige Male während des Spiels, allerdings ohne dass es wirklich gefährlich wurde. Außer in Spielminute 2 als die Mauer oder Tormann Nils Hallerstede, der die erste Hälfte des Spiels zwischen den Pfosten stand, nicht exakt genug arbeitete und so einen Treffer im kurzen Eck kassierte. Im weiteren Verlauf des Spiels aber blieben diese Flüchtigkeitsfehlers meist unbestraft.
Unbestraft blieben aber auf beiden Seiten die Spieler hindes nicht. Ungewohnt kleinlich wurde auf beiden Seiten Aktionen der Spieler geahndet, ohne dass sich ein Powerplay beider Mannschaften durch besonders auffällige Dominanz hätte auszeichnen können.
Das erste Drittel endete nach einem Treffer von Kasche mit 2:1. Das 3:1 ließ länger auf sich warten. Spielzeit 30:00, erst gegen Ende hin einer 5 gegen 3 Situation, konnte eine Unachtsamkeit der Gegner ausgenutzt werden. Erfreulich kurz die Durststrecke zum 4:1 Treffer durch Robert Naguschewski. Dieses Zwischenergebnis änderte sich bis zum letzten Drittel nicht weiter. Auch der Anschlusstreffer der Niedersachsen zum 4:2 im letzten Spielabschnitt konnte den Spielverlauf nicht wirklich beeinträchtigen. Fabian Stüble verstand es aus der Distanz doppelt einzunetzen und so das Endergebnis auf 6:2 hochzuschrauben.
Unter dem Strich bleiben drei glanzlose Punkte, eine schlechte Chancenauswertung und taktische Undiszipliniertheiten, die das Ergebnis hätten deutlicher ausfallen lassen können oder sogar vielleicht müssen. Man kann alles Schlecht- oder Schönreden. Die Jungs nutzen es ihre individuellen Vorteile geschickt und entschieden so ein unschönes Spiel für sich.
Einen kurzen Aufreger gab es aber noch wenige Minuten vor Schluss, als Stephen Aboagye im eigentlich nicht weiter auffälligen Zweikampf sich von seinem Gegner losriss und dafür eine Matchstrafe kassierte. Die Verwunderung war auf beiden Seiten groß. Dafür das Strafmass klein: MS1 die keine weitere Spielstrafe nach sich zieht.
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