An diesem Wochenende spielte der TV Eiche Horn. Gegner, Überraschung Überraschung – Der UHC Sparkasse Weißenfels, seinerseits aktueller deutscher Meister und in den letzten, wie auch dieser Saison ohne jeglichen Punktverlust. Das Spiel war das Rückspiel des Play Off Halbifinals. Das Hinspiel konnte der UHC mit 13:3 für sich entscheiden, weshalb die Bremer unbedingt auswärst siegen mussten. Nungut, lange Rede kurzer Sinn, die Hansestädter vollbrachten es auch dieses Mal nicht die scheinbar Unbezwingbaren zu bezwingen und wurden mit einem 12:6 wieder nach Hause geschickt.
Das erste Drittel war sehr zerfahren. Es ergaben sich auf beiden Seiten nicht allzu viele Chancen, von denen der UHC aber in gewohnter kaltschnäuziger Manier zwei zu nutzen wusste. So stand es nach 19 Minuten 2:0 und alles schien bereits besiegelt. Doch nun spielte Der TV Eiche Horn groß auf und zeigte, eine in dieser Saison leider oft vermisste Eigenschaft – Effizienz.Dank dieser gelang den Bremern ein Doppelschlag vor der Pause. Dank Jan Paul Gersdorf und Martin Addix hieß das Drittelergebnis 2:2.
Mit viel Hoffnung und dem Ziel es besser zu machen als in den letzten beiden Spielen kam der TV Eiche aus der Kabine. Bloß die ersten Minuten des zweiten Drittels überstehen und nicht wieder so stark einbrechen. Diese Vergabe hielt eine ganze Minute und 14 Sekunden. Zum 3:2 gesellte sich fast im Minutentakt das 4:2, 5:2 und 6:2. Nach ca. zehn Minuten schafften es die Bremer sich aber wieder zu stabilisieren. Sie ließen hinten kaum noch Chancen zu und fuhren immer wieder gute Angriffe nach vorne. So war das 7:2 der Männer von der Sparkasse eine Minute vor Ende des Drittels eher glücklich als verdient. Im Jubel an dieses Tor gab es eine selten zu sehende Kuriosität.
Der Torhüter des deutschen Meister wurde vom guten Schiedsrichtergespann aufgrund einer Unsportlichkeit mit einer 10′ Minuten Strafe belegt.
Im dritten Drittel ergab sich ein offener Schlagabtausch. Beide Mannschaften hatten in diesem Drittel Phasenweise die Überhand. Zuerst war der TVE durch Treffer von Daniel Plate und Ole Neitz erfolgreich. Anschließend stellte der deutsche Meister den fünf Tore Vorsprung wieder her. Im Folgenden konnten die Bremer, in Person von Torben Kleinhans wieder zwei Tore erzielen. Ebendieser Torben Kleinhans wurde auch als bester bremer Spieler geheehrt. In den letzten sechs Minuten gelangen den Weißenfelsern dann noch weitere drei Treffer. Somit endete ein faszinierendes Schlußdrittel mit 5:4 für die Heimmannschaft und das gesamte Spiel mit 12:6.
Besonders positiv sei die enorme Effizienz der Bremer zu erwähnen. Leider waren die Hansestädter an diesem Tag so kaltschnäuzig, dass sie auch zweimal ins eigene Gehäuse trafen… Am folgenden Sonntag kommt es nun gegen Berlin zum Hinspiel um Platz drei. Damit könnte die beste Ligaplatzierung der Bremer wiederholt werden. Anpfiff ist um 15 Uhr in der gewohnten Berckstraße.
Kader:
Lizotte, Mieloch – Pfeiffer, Plate, S. Schäfer, Stange – Neitz, J.Schäfer, Addix, Gersdorf, Geiler, Kleinhans
Torfolge:
Spielstand – Spielzeit – Torschütze – Assist
1:0 – 3:30 – Martin Brückner – Robert Blanke
2:0 – 13:50 – Sebastian Bernieck – Paavo Haimila
2:1 – 19:10 – Jan Paul Gersdorf – Jan Schäfer
2:2 – 19:42 – Martin Addix – Jan Paul Gersdorf
3:2 – 21:14 – Thomas Händler – Sebastian Bernieck
4:2 – 22:26 – ET
5:2 – 24:15 – Thomas Händler – Sebastian Bernieck
6:2 – 28:04 – Thomas Händler – Tim Böttcher
7:2 – 39:10 – Paavo Haimila – Thomas Händler
7:3 – 41:25 – Daniel Plate – Ole Neitz
7:4 – 45:15 – Ole Neitz – Torben Kleinhans
8:4 – 48:29 – Tim Böttcher – Sebastian Bernieck
9:4 – 50:16 – Paavo Haimila – Martin Brückner
9:5 – 50:47 – Torben Kleinhans – Christian Stange
9:6 – 51:11 – Torben Kleinhans – Jan Schäfer
10:6 – 54:40 – ET
11:6 – 58:21 – Tim Böttcher – Sebastian Bernieck
12:6 – 58:26 – Aki Koskinen – Martin Brückner
Strafen:
Spielzeit – Strafzeit – Spieler – Vergehen
36:01 – 2′ – Thomas Händler – Überharter Körpereinsatz
39:10 – 10′ – Armando Crottogini – Unsportlichkeit
44:43 – 2′ – Valentin Erben – Wiederholtes Vergehen
51:24 – 2′ – Torben Kleinhans – Halten