Nur ein Punkt – aber viel Optimismus

Für unsere Herren stand am Wochenende wohl das wichtigste Spiel der Saison an. Mit einem Sieg in Hamburg hätten unsere Herren nicht nur Ihre Vormachtstellung im Norden demonstrieren können, sondern auch im Kampf um die Plätze der Meisterrunde einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht. Doch die Manschaft musste sich dieses mal mit einem Unentschieden begnügen – und somit bleibt das Rennen um die Meisterrunde kurz vor Saisonende weiter offen.


Nach dem Spiel konnte man in den Gesichtern der Spieler die Enttäuschung über das 3:3-Endergebniss ablesen. Vor allem wenn man den Spielverlauf näher betrachtet, hätte niemand gedacht, dass diese Partie so enden würde.

Von Anfang an setzte sich das bremer Team in der Hälfte der Hamburger fest, um seine technische Überlegenheit auszuspielen. Doch durch das feste Abwehrbollwerk des ETV schien anfangs keine Waffe wirken zu können. Erst nach knapp 10 Minuten konnte Ole Neitz einen Abpraller zum Torerfolg nutzen. Nur eine Minute Später konnte dann Hamburg einen glücklich abprallenden Ball zum Ausgleich einschieben. Die Partie entwickelte sich zu einer schweren Aufgabe für unsere Jungs, da Hamburg kaum die Initiative ergriff und sich tief in die eigene Hälfte zurück zog. So war es sehr schwer in den engen Räumen die nötige Lücke für den Torerfolg zu finden. Doch mit Sebastian Weber hatte sich jemand gefunden. Kurz vor Schluss des ersten Drittels trieb er den Ball aus der eigenen Hälfte bis zum Tor der Hamburger und schloss mit einem grandiosen Schuss ab.
Auch das zweite Drittel schien keine Überraschungen zu bringen. Eiche drückte weiter, schaffte es aber nicht, die wenigen Räume zu nutzen, die ihnen der Gastgeber bot. Zudem konnte eine Überzahlsituation nicht genutzt werden, welches sich später als schmerzlich herausstellen sollte. Drei Minuten vor Ende des Drittels dann noch ein Schlag. Nach einem Konter konnte der ETV zum 2:2-Ausgleich abschließen.
Im Schlussdrittel wollte Eiche nun die Entscheidung suchen und das zeigte sich schnell. Nach einem Pass von Jonas Lehrich konnte der Routenier Andreas Kasche den Ball im Netz versenken. Die Führung war perfekt, bis kurz vor Schluss der Partie. Dann konnte der Hamburger Spieler Fritz Hermann den Ball von der Bande aus im langen Eck des Tores unterbringen. Auch in der darauffolgenden Verlängerung konnte kein Sieger ermittelt werden, sodass die Partie mit 3:3 endete.

Auch wenn mit dem Unentschieden nur ein Punkt im Kampf um die Meisterrunde errungen werden konnte, kann dieser der Entscheidende sein. Jetzt heißt es abwarten und beobachten, was die Konkurrenten aus Döbeln machen….