Erneut eine Niederlage musste die Herren des TV Eiche Horn in der
Bundesliga hinnehmen und das auch noch ausgerechnet gegen den
Lokalrivalen aus Hamburg.
Mit 2:3 endete dabei auch ein über weite Strecken sehr ausgeglichenes Spiel denkbar knapp.
Torchancen waren stets auf beiden Seiten vorhanden, sodass die Hamburger am Ende zwar nicht unverdient, aber doch recht glücklich gewinnen konnten.
Los ging es munter im ersten Drittel, zunächst mit leichtem spielerischen Übergewicht auf Bremer Seite.
Doch die Hamburger zeigten früh auf, das sie nicht wie oftmals in jüngster Vergangenheit der Spielball der „großen“ Teams seien wollten und setzten durch ein Tor von Leander Stüble ein erstes Ausrufezeichen.
In feiner Einzelleistung konnte er die Bremer Defensive nach nicht einmal 5 gespielten Minuten überwinden.
Dann waren wieder die Bremer am Drücker, der ETV aus Hamburg stand dagegen stabil in der Defensive und wusste immer wieder das Bremer Aufbauspiel zu stören.
So gelang es der Mannschaft von Trainer David Makin nicht ein Tor zu erzielen.
Mit einem ernüchternden 0:1 ging es also in die erste Pause.
Im zweiten Drittel merkte man dann das die Bremer wollten, bis sie aber auch konnten dauerte es aber bis zur 30 Minute.
Da nämlich schaffte es endlich Ole Neitz auf Zuspiel von Daniel Plate das Hamburger Bollwerk zu durchdringen.
1:1. Der wer nun dachte das die Bremer nun vielleicht ihrer Favoritenrolle nachkommen würden hatte weit gefehlt: 3 Minuten und ein Powerplay mehr und die Hamburger führten wieder mit 2:1.
Zuvor musste Martin Günther auf der Strafbank Platz nehmen.
Doch die Bremer kämpften noch einmal, wollten den Punktverlust nicht einfach hinnehmen. Und 20 Sekunden vor Abpfiff schaffte es tatsächlich Daniel Plate zum erneuten 2:2 Ausgleich zu treffen.
Natürlich merkten die Hamburger kontinuierlich im Spielverlauf, das an diesem Tag in Bremen etwas zu holen war.
Und nahmen sogar zögerlich im letzten Drittel das Heft in die Hand.
Es war nun klar, dass das Spiel entweder in die Verlängerung gehen würde, oder ein weitere Treffer bereits die Entscheidung bedeuten könnte.
Und dieser gelang einem Hamburger: 7 Minuten vor Schluss trifft der ETV zum 2:3.
Auch mit 6 Feldspielern war danach für die Bremer wenig zu retten und das Team musste sich der Niederlage ergeben.
Wie bitter diese Niederlage wohl war zeigen folgende Rechenspielchen:
Die Bremer sind nun nur noch Fünfter, also nicht mehr auf einem Play-Off-Platz vertreten.
Dieses darf nach einem spektakulären Start mittlerweile durchaus schon als Enttäunschung bezeichnet werden.
Zwar hat der Vierte, die Löwen aus Leipzig gerade einmal genauso viele Punkte wie die Bremer, jedoch die wesentlich bessere Tordifferenz und ein Spiel weniger.
Der dritte aus Berlin darf sich mit 2 Punkten Vorsprung, ebenfalls einem Spiel weniger als die Bremer und besserer Tordifferenz bereits in den Playoffs wähnen. Zumal die Berliner mit Hamburg und Halle/Hohenmölsen noch 2 schlagbare Gegner vor sich haben.
Ebenfalls ein leichtes Restprogramm haben eben die Leipziger, die zwar noch im direkten Vergleich gegen Bremen spielen, dann jedoch die Schlusslichter aus Döbeln und Wernigerode erwarten. Sollte sie diese beiden Partien gewinnen, so wären die Bremer aus dem Rennen.
Es hilft also aus Bremer Sicht nur ein Sieg gegen Leipzig und dann kann das Team nurnoch auf böse Ausrutscher hoffen.
Doch wie diese zu bewerkstelligen sind, hat das Team ja selbst in den letzten Spielen bewiesen.
So könnte der kleine Durchhänger der letzten Spiele auch in diesem Jahr die Play-Offs gekostet haben.
Jedoch ist es natürlich falsch die große Rechnerei zu beginnen, jetzt zählen nurnoch die letzten beiden Spiele und dann wird abgerechnet.
Denn solange eine Chance auf Platz 4 besteht wird sich das Team weiter um Erfolg bemühen.