Es war als das Topspiel der noch jungen Bundesligasaison der Herren gepriesen. Und vor allem eines war dieses Spiel auf jeden Fall: spannend.
Letztendlich musste man sich gegen den aktuellen Tabellenführer der Bundesliga 7:6 geschlagen geben – jedoch erst im Sudden Death, was gleichzeitig bedeutet, dass die Bremer bisher in jedem Spiel Punkten konnten.
Der TV Eiche legte dabei ähnlich gut los wie in den vergangenen Spielen: nach nicht einmal 5 gespielten Minuten konnte der Heimgoalie der Adelsberger durch Sönke Schäfer zum 0:1 überwunden werden. In der Folgezeit entwickelte sich ein offener Schalgabtausch, doch in der 15. Minute waren es erneut die Horner, die zuschlugen: Sebastian Hohn mit dem 0:2. Damit schien unser Team seine sensationelle Serie mit 4 Siegen aus 4 Spielen auch bei den hochgehandelten Chemnitzern fortzusetzen, doch keine 4 Minuten später folgte der erste Dämpfer: der Topscorer der Gäste, Martin Syptak schaffte den 1:2 Anschluss. 30 Sekunden vor der Pause gelang den Gastgebern dann gar der 2:2 Ausgleich, und so ging es mit gemischten Gefühlen in der erste Pause.
Sicher schaffte es das Bremer Team nicht, an die starken ersten Drittel gegen Leipzig und Hohenmölsen nahtlos anzuknüpfen.
8 Minuten waren in Durchgang 2 gespielt, als es einmal mehr an Andreas Kasche lag, die Defensive der Adelsberger zu überlisten: 2:3. In der Folge erzielte unser Team stehts denn Führungstreffer, doch die Floor Fighters blieben ständig dran und ließen auch dem 3:4 durch Sebastian Hohn (35.) den Ausgleichstreffer folgen. Mit 5:4 schaffte es der Gastgeber dann erstmals selbst in Führung zu gehen, doch auch auf Seiten der Bremer stimmte die Einstellung: zunächst glich Janik Pfeiffer zum 5:5 aus, 5 Minuten vor schluss egalisierte Ole Neitz das zwischenzeitliche 6:5 der Floor Fighters, und „rettete“ das Bremer Team somit in die Verlängerung.
Schon zum zweiten Mal ging es für die Horner also in den Sudden Death und hatte man noch gegen Leipzig das Glück auf seiner Seite, so schaffte es diesmal der Gegner, die 2 der möglichen 3 Punkte einzufahren. Dabei wäre für beide Seiten auch schon vorher ein Sieg drin gewesen.
Auf Bremer Seite hieß das Manko vor allem mangelnde Chancenverwertung, hinzu kam ein teilweise leichte defizite im körperbetonten Spiel. Trotzdem blieb das Spiel mit nur einer 2′ Strafe recht fair.
Der eine Punkt bedeutet für die Bremer trotzdem einen guten Schritt in Richtung Playoffs, der nächste soll möglichst rasch in Hamburg beim ETV folgen.