Wir sind eigentlich ohne wirkliche Erwartungen nach Tampere gefahren. Klar wussten wir, dass die Finninnen und die Schwedinnen stark sein würden, doch vielmehr waren wir gespannt auf die anderen Teams. Natürlich wollten wir auch sehen, wie sich unsere deutschen U19 Damen schlagen…
Wir haben in 5 Tagen wirklich viele schöne und spannende Spiel gesehen. Es hat Spaß gemacht zu sehen, wie motiviert der internationale Damen Nachwuchs ist. Wir haben Teams gesehen, von denen wir vorher keine wirkliche Meinung hatten. Ãœberrascht haben uns eigentlich alle Teams. Alle haben tolle Partien gespielt und versucht ihr bestes zu geben. Völlig dominiert wurde diese WM von den beiden großen Favoriten Schweden und Finnland, doch dass war von vornherein klar. Man hat auch starke Schweizerinnen gesehen, die durch so eine gute Teamleistung überzeugt haben, dass es uns nur schwer möglich war eine Spielerin hervorzuheben. Für die Tschechinnen war es schade, dass sie in Gruppe B waren, denn sonst wären sie sicherlich Gruppenzweiter geworden und hätten im Halbfinale gespielt, wo sie eigentlich hin gehört hätten. Ãœberrascht haben uns die Lettinnen, die schließlich bei dieser WM den 4. Platz gemacht haben. Ihr Team war zwar nicht überzeugend stark, aber die Teamleistung und der, bis zum Ende anhaltende, Kampf hat sie so weit gebracht. Dann waren da ja noch die Norwegerinnen. Sie hatten sich vor dieser WM das Ziel gesetzt um den dritten Platz mitzuspielen, etwas zu hoch „gepokert“. Sie waren zwar gut und haben sicherlich einige Talente, doch zu der internationalen Spitze (wie die norwegische Damen A-Nationalmannschaft) gehören sie sicherlich noch nicht. Wir haben außerdem ein Team aus Ungarn gesehen, das noch viel lernen muss, aber wenigstens dabei war und das ist schon viel wert.
Nun aber mal zu unserem Team aus Deutschland. Man hatte sicherlich von vornherein ein wenig Pech, in der schweren Gruppe B (3 von 4 Favoriten) zu sein. Da war es schon vor diesem Turnier ziemlich klar, dass man viel verlieren würde. Das war ja auch der Fall. Aber hier ging es nicht um Sieg oder Niederlage, hier ging es darum, wie man sich verkauft hat. Und das haben die deutschen Mädels sehr gut getan. Sie haben größtenteils gutes Unihockey gespielt und nicht aufgegeben zu kämpfen. Wir sahen ein deutschen Team, dass selbstbewusst, kämpferisch stark und mit sehr viel Teamgeist eine gute WM gespielt hat.
Spielerinnen dessen Namen wir wohl so schnell nicht vergessen werden:
Einen Namen wird man ganz sicher auch in Zukunft immer wieder hören, Jenni Nikkanen. Die Finnin war mit Abstand die beste Spielerin der WM. Auch bei den Schwedinnen gab es eine Matilda Holmbom, die in der schwedischen Abwehr ein Bollwerk war. Aber auch bei den anderen Teams gab es Spielerinnen die vielleicht nicht so aufgefallen sind, aber die man trotzdem erwähnen sollte. So hat Norwegen eine wirklich gute Stürmerin gehabt, Marie Gronlund. Bei den Schweizerin war unsere Top-Spielerin Simone Tschan. Und auch bei den Deutschen fiel Franziska Liebing besonders auf. Im Grunde haben aber alle Spielerinnen toll gespielt und dafür gesorgt, dass wir eine schöne WM gesehen haben.
Wir bedanken uns bei allen Teams, bei dem Pressecenter, bei den Organisatoren und bei allen, die dafür gesorgt haben, dass die erste Damen U19 WM überhaupt stattfinden konnte.
Natürlich bedanken wir uns auch bei allen Lesern dieser ganzen Artikel und wir hoffen, dass wir nicht zu sehr genervt haben……!
Liebe Grüße und bis zum nächsten Mal (vielleicht Herren U19 WM in Lettland nächstes Jahr…)
Nina und Daniel
Ãœber Lob, konstruktive Kritik oder Verbesserungsvorschläge sind wir immer dankbar….
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