Halbfinale 2: Der Sieger heißt auf jeden Fall Schw…..!

Im zweiten Halbfinale trafen Schweden und Schweiz aufeinander. Die Schweizerinnen hatten hier die Möglichkeit zu zeigen, dass sie wirklich zu den Mitfavoritinnen auf den WM-Titel zählen.

Die Schweizerinnen haben sich das ganze Turnier über von Spiel zu Spiel gesteigert, falls das auch heute der Fall sein sollte, kann man den Schwedinnen den Sieg wenigstens schwer machen. Ich fasse mich kurz…..man konnte es den Schwedinnen nicht schwer machen und man konnte sich auch nicht steigern, das Gegenteil war der Fall. Die Schweizerinnen wirkten müde, kein Wunder nach dem starken Spiel gegen die Finninnen gestern. Die Schweden waren im Antritt und auch im Endtempo einfach immer schneller als die Schweizerinnen. So war es kein Wunder, das nach 4 Minuten das erste Tor für die Skandinavier fiel. Die Schweden spielten „ihr“ Unihockey und die Schweizerinnen waren machtlos dagegen. Nach 12 Minuten stand es 4:0 für Schweden. Wobei das vierte Tor durch ein Penalty erzielt wurde. Nur eine Minute später kam die Schweiz dann endlich zu ihrem ersten Tor dieser Partie. Allerdings haben sie dafür nicht besonders viel tun müssen. Die Stürmerin aus der Schweiz musste den Ball, den sie direkt von einer Gegenspielerin im Torraum vor die Füße bekam, nur noch über die Linie schieben. Ein Drittel, in dem man das Gefühl hatte die Schwedinnen wollen jetzt schon einmal, vor dem Finale, der Welt zeigen, dass sie die besten sind.

Im zweiten Drittel passierte nicht allzu viel, denn man hatte das Gefühl die Schwedinnen spielten jetzt ruhiger, sie versuchten nur noch aus der zweiten Reihe Tore zu schießen. Die Schweizerinnen waren wie auch schon im ersten Drittel in allen Belangen unterlegen, sie kämpften zwar weiter, wussten aber selber, dass sie gegen diese Schwedinnen absolut keine Chance hatten. Ein Beweis für die schwedische Dominanz ist der erste Treffer der dieses Drittels. Die Schweizerinnen spielten Ãœberzahl und fingen sich sofort ein Tor ein. Danach merkte man nicht mehr, das Schweden eine Frau weniger auf dem Platz hat. Man hätte sogar fast glauben können sie hätten eine Frau mehr…..! Kurz vor Ende des Drittels konnten die Skandinavierinnen noch ein Tor erzielen, so dass dieses Drittel mit 2:0 an Schweden ging.

Was nun im dritten Drittel passieren sollte war eigentlich klar. Der schwedische Trainerstab würde seine besten Spielerinnen schonen. Und so passierte es auch. Schweden spielte nun mit nur noch 9 Frauen, dass heißt der Sturm wechselte komplett und die Abwehr mit je einer Frau. Doch die Ersatzspielerinnen der Schwedinnen reichten um Tore der Schweizerinnen zu verhindern, doch konnten sie selbst auch keine mehr erzielen.

Ein Spiel, dass mal wieder die überwältigende Stärke der Schwedinnen gezeigt hat. Man kann nur darauf hoffen, dass die Finninnen ihnen morgen im Finale etwas entgegen zu setzen haben. Die Schweiz konnte ihnen die Finalteilnahme jedenfalls nicht strittig machen. Aber ein großes Lob an die schweizer Fans, die bis zum Schlusspfiff durchhielten. Ein einseitiges Spiel endete mit 8:1 für Schweden.

Schweden – Schweiz ( 6:1 / 2:0 / 0:0 )