Der heutige Gegner des deutschen Teams heißt Finnland. Man kann sich gegen diesen um Klassen stärkern Gegner eigentlich nichts anderes vornehmen als sein bestes zu geben, sich nicht aufzugeben und sich ganz viel abzugucken.
Die deutschen traten von Anfang an sehr selbstbewußt an und hatten die Finninnen sehr gut im Griff, so dauerte es 6 Minuten und 19 Sekunden bis Finnland das erste Tor schoss. Die deutschen Mädels konnten sogar recht häufig vor das finnische Tor kommen und erarbeiteten sich so gute Chancen. Deutschland ließ sich durch das Gegentor in keiner Weise verunsichern. Sie kämpften weiter und stand in der Abwehr sicher. Die Finninnen wurden durch sehr gutes Zweikampf- und Deckungsverhalten immer wieder in ihrem Spiel gestört. Das zweite Tor der Finninnen fiel erst ungefähr 6 Minuten nach dem ersten (12.24). Jeder der gedacht hatte Deutschland würde nach 10 Minuten mit mehr als 5 Toren zurück liegen wurde eines besseren belehrt. Die finnische Mannschaft machte Druck, Druck und noch mehr Druck. Doch Deutschland hielt dagegen wie es nur möglich war. Doch gegen eine solch starke finnische Mannschaft waren die Tore nicht wirklich zu verhindern so viel nach 16 Minuten das 0:3. Das allerdings war auch der Endstand des ersten Drittels.
Zu diesem Drittel kann man wirklich nur sagen: „Respekt, Mädels ihr wart super!“ Deutschland hat den Finninnen gezeigt, dass sie mit Teamgeist und Kampf viel erreichen kann. Egal wie das Spiel nun ausgehen sollte, das deutsche Team hat schon sehr viel erreicht. Sie standen sicher, konnten sich eigene Chancen herausarbeiten, hatten die finnischen Spielerinnen größtenteils im Griff und im Tor stand eine gute Marieke Wede. Man hat in diesem Drittel das deutsche Team als eine Einheit gesehen. Jede Spielerin hat für die andere alles gegeben.
Eine Spielerin, die ich trotzdem besonders hervorheben möchte ist Franziska Liebing (Döbeln), die im deutschen Team die Center Position besetzt, hat gezeigt, dass sie Führungsqualitäten besitzt und kämpfen kann – sehr gute Leistung!
Auch im zweiten Drittel spielten die Deutschen wirklich gut mit und kämpften weiter. Sie taten genau das, was man gegen eine Mannschaft wie Finnland tun muss, sie gab sich nicht verloren. Blieben weiter an ihren Gegenspielerinnen, gingen gut in die Zweikämpfe und versuchten weiterhin ein Tor zu schießen. Trotzdem kann eine Mannschaft wie Deutschland nicht das ganze Spiel über dem Druck von Finnland entgegen halten. So vielen in den ersten 13 Minuten des zweiten Drittels 5 finnische Tore. Doch man konnte in jeder Situation sehen, dass Deutschland weiterkämpfte. Die deutschen Mädels waren heiß und dies auch trotz des Ergebnisses. Sie spielten einfach so weiter als wenn es 0:0 stehen würde. Am ende dieses Drittels stand es 0:8 für Finnland. Trotz der 5 Gegentore in diesem Drittel hat die deutsche Torhüterin Marieke Wede (TV Eiche Horn Bremen) eine absolut überzeugendes Drittel gespielt. Die Schüsse, die überhaupt haltbar waren hatte sie alle und einige, die die finnischen Zuschauer schon im Tor gesehen haben auch.
Dieses Drittel ging im 0:4 an das finnische Team.
Auch im letzten Drittel gaben die deutschen Mädels alles. Man muss sie in den höchsten Tönen loben. Sie haben auch in der Schlussphase des Spiels sich nicht abschießen lassen und das obwohl die Finninnen das ganzen Spiel über 100 % Druck gemacht haben. Sogar eine Unterzahl bei 14.41 konnte ohne Gegentor überstanden werden.
Das Spiel endete
Heute hat man ein deutsches Team gesehen, wie man es sich immer wünscht. Sie sind als eine Einheit aufgetreten und haben dem übermächtigen Gegner Finnland immer wieder die Stirn geboten. Das Ergebnis bei solch einem Spiel ist absolut nebensächlich. Auch wenn die Deutschen heute höher verloren hätten, hätten sie unser aller Lob verdient. Deutschland hat heute gegen wirklich gute Finninnen eine grandiose Leistung geboten….danke!
Eine wirklich sehr, sehr gute Torhüterin, Marieke Wede, wurde zur besten deutschen Spielerin gewählt.
Deutschland – Finnland 0:12 ( 0:3 / 0:5 / 0:4 )
Schüsse aufs Tor: 3:43 ( 1:14 / 2:16 / 0:13)