Wieder kehren die Bundesliga Damen ohne Sieg aus dem Osten zurück. Auch wenn die Ergebnisse sehr eindeutig scheinen, waren am Wochenende zwei spannende Spiele zu sehen, in denen nicht immer das gegnerische Team das Zepter in den Händen hielt…
Das erste Spiel des Spieltags wurde gegen den momentanen Tabellenführer SAHGA Halle bestritten. Beide Teams fackelten nicht lange und hatten schon in den ersten fünf Minuten einige Chancen, doch war es bedauerlicherweise wieder einmal Halle, das auch eine von ihnen verwerten konnte. Eine gute Minute später mussten die Damen des TV Eiche Horn dann in Unterzahl weiter kämpfen, da Melanie Minnermann versehentlich bei einem Einschlag nicht genügend Abstand eingehalten hatte. Die Hallenserinnen nutzten dies, um die Führung auszubauen. Zwar hatten die Bremerinnen noch einige Chancen, aber wieder konnte keine verwertet werden, und so gingen die letzten zehn Minuten des ersten Drittels torlos vorüber. Im zweiten Drittel passierte nicht viel, ein Tor musste das nordische Team noch hinnehmen, so dass es 3:0 in die zweite Pause ging. Im dritten Drittel hatte die Kondition deutlich nachgegeben. So wurden noch einmal drei Tore kassiert, besonders ärgerlich: eines davon kassierte man in Unterzahl. Das Endergebnis nahm Trainer Andreas Kasche gelassen: „Shit happens, wir werden weiter hart arbeiten und unsere Zeit in der Bundesliga wird kommen.“Walhalla Bremen vs. SAHGA Halle 0:6 (0:2/0:1/0:3)Scorer: –Strafen: 2′ – 2′Halle/Ort: Stadthalle WeißenfelsBeste Spielerinnen: Marieke Wede (T) – Jana LorenzDas zweite Spiel des Tages war den vorangegangenen Begegnungen mit der SG Weißenfels-Dessau-Dresden unangenehm ähnlich. Die Chancen wurden nicht verwertet, das ein oder andere Mal so sehr geschlafen, dass ein Gegentor hingenommen werden musste und mit wenig Kondition und ernsthaftem Siegeswille. Zweimal wurde wie im zuvorigen Spiel eine zweiminuten Strafe ausgesprochen, für das Bremerteam wegen Stockschlags, für die Gegner wegen wiederholtem Vergehen (Stockschlag). Doch auch diesmal konnten die Hornerinnen ihre Ãœberzahl nicht ausnutzen, ganz im Gegenteil, schon wieder wurde, während eine gegnerische Spielerin auf der Strafbank saß, ein Tor kassiert. Jedoch gelang es den Weißenfelserinnen auch nicht, während ihrer Ãœberzahl eines zu schießen.“Es fehlt uns einfach an Kondition und damit auch an Selbstbewusstsein, technisch können wir locker mithalten. Trotzdem wollen wir lieber an solchen Dingen arbeiten, als beispielsweise keine zwei Spiele an einem Tag, aufgrund der mangelnden Kondition, zu akzeptieren, so wie es die Weißenfelser tuen, das finden wir albern,“ diagnostizierte eine Spielerin anschließend das 0:4 Endergebnis.Walhalla Bremen vs. SG Weißenfels-Dessau-Dresden 0:4 (0:1/0:2/0:1)Scorer: –Strafen: 2′ – 2′Halle/Ort: Stadthalle WeißenfelsBeste Spielerinnen: Nina Pfelzer (C) – Marlen Richter